Schräg gegenüber dem Theater führt eine Treppe hinauf zu Petras imposantesten Fassadengräbern in die so , genannte Königswand. In den zwölf Mausoleen, die dort in den Fels gehauen sind, wurden vermutlich nabatäische Könige beigesetzt. Den größten Eindruck hinterlässt das Urnengrab mit seinen riesigen Eckpfeilern und Halbsäulen sowie einer mehrstöckigen, von einem mächtigen Giebel bekrönten Fassade. Es wird oft fälschlicherweise als Gerichtsgebäude bezeichnet. Manche Forscher sehen darin das Grab des Königs Malichusll. Fest steht, dass der Bau 446 zur Kathedrale von Petra geweiht und seine Grabnischen an der Rückwand des Felssaales zu Apsiden ausgewölbt wurden. Vorbei am Seidengrab, so genannt nach der bunten Maserung seiner Steinfassade, führt der Weg zum Korinthischen Grab. Nördlich davon liegt in unmittelbarer Nachbarschaft das dreistöckige imposante Palastgrab und, gut 300m entfernt, das Mausoleum des Sextius Florentius - seines Zeichens Statthalter, der unter Kaiser Hadrian die Provincia Arabia verwaltete.
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